Regionalliga Nordost - 02. Spieltag

Termin Heimmannschaft Gastmannschaft Ergebnis
Samstag, 03.09.11 um 14:00 Lokomotive Leipzig II 1. FC Union Berlin 3 : 3
Sonntag, 04.09.11 um 14:00 LFC Berlin 1892 1.FC B/W Hohen Neuendorf 1 : 2
Sonntag, 04.09.11 um 14:00 Hallescher FC BSV Al Dersimspor 5 : 0
Sonntag, 04.09.11 um 14:00 BSC Marzahn 1. FFC Fortuna Dresden Rähnitz 1 : 5
Sonntag, 04.09.11 um 14:00 1. FFV Erfurt FC Erzgebirge Aue 0 : 0
Sonntag, 04.09.11 um 14:00 Tennis Borussia Berlin Chemnitzer FC 3 : 3
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Vereinseigener Spielbericht:

Marzahn war schon immer eine Reise wert. Und es sollte wieder ein aus Dresdner Sicht erfolgreiches Spiel werden. Die meisten der Besucher hatten sich gerade einmal hingesetzt, da führte Fortuna schon. In einer sensationellen Zeit wurde bereits eingenetzt. Mit dem vielleicht schnellsten Fortunen Treffer aller Zeiten und dem damit verbundenen Punktspieltordebüt von Anita Maryskova gingen die Schwarz-Gelben in Führung. Romy Naumann hatte vom Anstoß weg den Ball auf Anita gelegt die noch einen kleinen Schlenker einlegte und abzog. Auch nach dem zweiten Anpfiff das gleiche Spiel. Die Gastgeber mit dem schnellen Ballverlust, doch diesmal wird der Heber von Anita auf der Linie geklärt. Marzahn zeigte sich trotzdem vom frühen Gegentor nicht geschockt, konnte aber gegen die früh attackierenden Dresdnerinnen nichts zustande bringen. Die nächste Aktion, Linda Ackermann bekommt den Ball in den Lauf, geht am Torwart vorbei und schiebt ein. Dreizehn Minuten, zwei Tore – besser kann es kaum laufen. Linda Ottlinger lauernd am kurzen Pfosten, legt nach Vorarbeit von Anita Maryskova aber leider vorbei (15.). Dresden hielt das Tempo hoch und diktierte eindeutig die Szenerie, so war der dritte Treffer nach nur achtzehn Minuten nicht weiter ungewöhnlich. Erneut war es Linda Ackermann, die die Vorlage von Maryskova und Franke nutzte. Aufregung gab es, als Linda Ottlinger nach einem Zweikampf gegen die Marzahnerin Caroline Stegemann frei vorm Tor auftauchte. Die Berlinerinnen hatten vergeblich auf den Pfiff wegen Foulspiels gewartete. Dann Dresdens Kathleen Freude mit einer Eingabe auf das Tor, die an Torhüterin Carolin Schultze, aber auch an Linda Ackermann vorbei geht (26.). Im Anschluss Marzahn mit der ersten eigenen gefährlichen Aktion. Nach Flanke von Thanh Thuy Tien Hoang ist Kristin Schauer frei vorm Tor, kann den Ball aber nicht unterbringen (29.). Auch eine zweite Flanke von Hoang kann Elisa Walther mit Hilfe ihrer Abwehr aus der Gefahrenzone bringen (33.). Stefanie Odebrecht mit einem Distanzschuss, der aber ebenfalls eine sichere Beute für Elisa ist (36.). Mehr Torschüsse hatte der Gastgeber nicht zu bieten. Linda Ottlinger musste kurze Zeit später angeschlagen raus und wurde durch Marie Lehmann ersetzt. Trotzdem hätte das vierte Tor noch vor der Pause fallen müssen. Linda Ackermann ist die vom Pech verfolgte. Erst pariert die Torhüterin sensationell mit dem Fuß, dann setzt Linda den zurück kommenden Ball vorbei (45.). Die

Zweite Hälfte beginnt wie die Erste mit einem schnellen Tor. Diesmal sind es aber die Gastgeber, die durch Georgina Weinholz noch in den ersten sechzig Sekunden des zweiten Spielabschnittes verkürzen können. Eine unglückliche Figur machte dabei Torhüterin Elisa Walther, die einen Freistoß nur nach vorne abklatschte und dem Gegner auf den Fuß legte. Ihren Fehler machte sie dann aber gleich gegen Anina Sange wieder gut. Einen schnell ausgeführten Freistoß hat sie sicher. Auf der Gegenseite geht der Schuss von Juliana Franke über das Tor (Vorlage Maryskova).

Dann kam die folgenschwere 59. Minute. Erneut stürmt Georgina Weinholz alleine hinter dem Ball her auf unseren Kasten zu. Von der anderen Seite kommt ihr Elisa entgegen. Die Dresdner Schlussfrau kann das Laufduell für sich entscheiden, bekommt bei der Rettungstat aber die Stollen ihrer Gegnerin in den Brustbereich. Minutenlang wird sie behandelt, spielt aber das Spiel trotzdem bis zum Ende durch. Nach dem Schlusspfiff brach sie dann entkräftet zusammen und musste mit dem Notarzt ins Krankenhaus gebracht werden. Dort stellte sich der befürchtete Bruch des Brustbeins „nur“ als schwere Prellung heraus. Mit mehrstündiger Verspätung konnte die Mannschaft jedoch dann mit ihrer Torhüterin die Heimreise antreten.

Zurück zum Spiel: Den nächsten Marzahner Versuch zum Anschluss zu kommen konnte Juliane Jonas vereiteln, die den Ball zur Ecke klärte. Die emsige Fleißbiene Anita Maryskova mit der Flanke zum 4:1. Caroline Stegemann verwandelt in Stürmermanier allerdings ins eigene Tor (69.). Trotz des Spielstandes versuchten die Hausherrinnen alles, um noch einmal verkürzen zu können. Spielführerin Vicky Hornig im Duell Eins gegen Eins scheitert an Elisa Walther (73.). Doch  der Gegenzug brachte die endgültige Entscheidung. Anna Eifler mit einer Flanke, die in der Mitte keine Abnehmer findet, doch von hinten kommt Kathleen Freude angerauscht, die den Ball mit voller Wucht in die Maschen drischt. Dresden ist bleibt im gesamten Spiel die bessere Mannschaft. Berlin ist nur noch einmal gefährlich vor unserem Kasten. Elisa Walther macht sich lang und fischt das Leder Justina Krüger vom Fuß (88.). Für Dresden ist noch zweimal die eingewechselte Anna Eifler vorm Tor. Beim ersten Mal tänzelt sie elegant ihre Gegenspielerin aus, schießt aber ebenso deutlich übers Tor (77.). Beim zweiten Versuch ist sie zu eigensinnig und versucht es allein, anstatt an die besser postierten Mitspieler (Ackermann, Maryskova) abzugeben (82.). Anita noch einmal aus der Drehung (Vorlage Susann Müller) und Kathleen Freude, die artistisch den Ballverlust der Torhüterin auszunutzen versucht mit den Schlusspunkten dieses Spieles.

Ulf Westphal

Tore:
0:1 Anita Maryskova (30 sec)
0:2 Linda Ackermann (14.)
0:3 Linda Ackermann (19.)
1:3 Gorgina Weinholz (47.)
1:4 Caroline Stresemann (70., Eigentor)
1:5 Kathleen Freude (74.)

Gelbe Karten für den FFC: keine

Es spielten beim FFC:
Elisa Walther (Tor), Juliane Jonas, Diana Böhme, Romy Naumann (<> Karolin Hennig 80.), Juliana Franke (<> Anna Eifler 67.), Doreen Gloge, Linda Ottlinger (<> Marie Lehmann 38.), Susann Müller, Kathleen Freude, Anita Maryskova, Linda Ackermann

(noch auf der Bank: Antje Rentzsch)

Zuschauer: 86